Viele Hände waren dieses Jahr wieder am Werk, dem drohenden Artenschwund in unserer Flur ein bisschen Einhalt zu gebieten. Dazu ist es nötig, die dafür bestimmten Flächen im Weihungstal und in Oberweiler zweimal zu mähen und das Mahdgut abzuräumen. Da die dort wachsenden Orchideen sich vor langer Zeit durch die Art der früheren bäuerlichen Streuwiesenpflege einfanden und ihren Lebensraum fanden, müssen wir heute mit dem Nachahmen dieser alt hergebrachten Methode die Flächen umtreiben. Das dient vor allem den Orchideen, den Schwertlilien, der Engelwurz, der Bachkratzdistel und einiger anderer Arten, die gemeinsam eine besondere Lebensgemeinschaft bilden, die wieder Voraussetzung für das Leben anderer Pflanzen und vieler Tiere ist. Das relativ hochstehende Grundwasser sorgt für den niedermoorartigen Charakter, erschwert natürlich die Pflege. Aber unsere fleißigen Helfer meisterten dies und waren guter Dinge, wenn sie nach getaner Arbeit ein gemeinsames, wohlverdientes Vesper genossen, in dem Bewusstsein, mal wieder der Natur geholfen zu haben.
Aber es gab im Laufe des Jahres noch viele andere Tätigkeiten: In unserer Obstwiese vor der Schule begann die Arbeit mit der Schnittpflege der Bäume. Nach dem Abblühen der Obstwiese ging es mit Mähen und Abräumen weiter. Das Mahdgut wurde als Viehfutter verwendet. Dieselbe Prozedur fand im Herbst nochmals statt. Dann kam das Versorgen des reichlich gewachsenen Obstes. Zuerst wurde Lagerobst sorgfältig gepflückt, danach Fallobst aufgesammelt, am Schluss nochmals geschüttelt und der Moste zugeführt. Auch die Sandbergwiese wartete auf 2-malige Pflege. Am Rande der Weiherwiese wurden Weiden zu Kopfweiden geschnitten. Die Bäume entlang der Schnürpflinger Straße mussten gerichtet werden. Der Hang entlang der Straße nach Weinstetten entlang des Radwegs wartet noch darauf , von uns abgeräumt zu werden.
Auch die planerische Arbeit im Rahmen der Mitgestaltung der Flurneuordnung kostete uns viele Stunden.
Alles zusammen war es ein schönes Stück ehrenamtlicher Arbeit und nur möglich, weil es Menschen gibt, die sich gerne in ihrer Freizeit gemeinsam für die Natur einsetzen . Allen denen einen herzlichen Dank. Wir wünschen uns, dass sich immer noch mehr Leute finden mitzumachen und ebenfalls das gute Gemeinschtaftsgefühl spüren.
Nicht zu vergessen das Team vom Recyclinghof, das jeden Samstag antritt, um die Müllentsorgung zu betreuen, auch denen herzlichen Dank.