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Drahthosen für Eichen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser Biber hat sich bei uns eingelebt und passt seine Reviere immer an die bestehenden Bedingungen an. Sein Ziel ist, möglichst viele Weichhölzer in seinem Lebensraum zu fördern, denn Weiden und Pappeln sind nun mal seine Lieblingsnahrung im Herbst und Winter . Allerdings haben in der langen Abwesenheit des Bibers seit 1860 die Menschen die Ufer nicht im Sinne des Bibers sondern aus anderen Gründen gestaltet. Und so stehen am Weihungsufer aufwärts von der „Baurabrück“ ca. 20 alte, ehrwürdige Eichen, die das Bild dieses Abschnittes prägen und durch ihr Dasein einen besonders interessanten Lebensraum darstellen, aber dem Biber nichts bieten können. Dieser aber plant seinen Lebensraum in langen Zeitabschnitten und leider sind diese Bäume hinderlich für bibertaugliche Weichholzarten. Vermutlich deswegen hat der Biber angefangen, diese Eichen zu ringeln, damit sie eines Tages einer Weichholzaue nicht im Wege stehen. Für uns ( BUND) sind aber diese Eichen ökologisch und optisch zu wertvoll, denn sie haben durch ihr langes und dominantes Dasein eine andere wichtige Aufgabe im Naturhaushalt zu erfüllen. Deswegen hat der BUND in Absprache mit der Gemeinde die noch intakten Bäume (15 an der Zahl) mit einem Metallgitter am Stammgrund versehen, um sie zu schützen und sie zu erhalten.

Da viele Abschnitte der Weihung für eine vom Biber geförderte Weihholzaue tauglich sind, denken wir, dass der Schutz dieser Eichen auch für die Biber keine unlösbaren Probleme bereitet.